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Britische Abgeordnete (MPs) haben eine Warnung zur Dringlichkeit der Schaffung neuer KI-Gesetze ausgesprochen. Sie betonten, dass das Bestreben des Vereinigten Königreichs, bei der KI-Regulierung führend zu sein, gefährdet ist, wenn nicht bis November neue Gesetze eingeführt werden. Andernfalls könnte die Europäische Union das Vereinigte Königreich bei der Festlegung von KI-Sicherheitsprotokollen überholen, so das Commons Technology Committee.
Das Vereinigte Königreich wird Anfang November Gastgeber eines internationalen AI-Summit sein. Die Regierung hat zwar ihre Bereitschaft signalisiert, zusätzliche Massnahmen in Erwägung zu ziehen, hat aber nicht bestätigt, ob sie der Meinung ist, dass ein neues Gesetz schnell eingeführt werden muss. Stattdessen hat sie ihre Investition von £100 Millionen in eine Task Force zur Förderung der sicheren Entwicklung von KI-Modellen hervorgehoben. Diese Investition ist angeblich die grösste, die von allen Regierungen weltweit für die KI-Sicherheit aufgewendet wird.
Der Bericht des Committees unterstreicht die Wichtigkeit einer raschen Einführung von Rechtsvorschriften. Eine Verzögerung der Gesetzgebung um zwei Jahre, so der Bericht, könnte dazu führen, dass das Vereinigte Königreich ins Hintertreffen gerät. In dem Bericht werden auch zwölf zentrale Herausforderungen genannt, die die britische Regierung angehen muss. Dazu gehören Fragen im Zusammenhang mit Bias in der KI, Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material beim Training von KI-Systemen.
Der Ansatz der Regierung zur KI-Sicherheit beinhaltet nicht die Schaffung einer neuen KI-Regulierungsbehörde. Vielmehr will sie die Aufsicht den bestehenden Regulierungsbehörden auf der Basis der spezifischen KI-Anwendungen übertragen. Einige Experten haben diesen Ansatz gegenüber dem der EU unterstützt, den sie als zu komplex kritisierten.
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